Denken Hunde über sich selbst nach? Denken sie über sich nach, wenn sie ihr Spiegelbild betrachten?
Der Primatologe Gordon Gallup stellte sich schon die Frage, ob Schimpansen über sich selbst nachdenken, wenn sie ihr Spiegelbild betrachten. Würden sie ihr Aussehen prüfen, die Haare auf dem Kopf richten und ihren Körper begutachten?
Gallup führte genau diese Tests mit Schimpansen durch. Zu Beginn taten alle dasselbe. Sie griffen ihr Spiegelbild an. Daraufhin folgten Demonstrationen dem vermeintlich neuem Gegenüber. Doch nach ein paar Tagen kamen die Schimpansen darauf, dass sie selbst möglicherweise im Spiegel abgebildet werden. Also begutachteten sie ihr Gesicht, den Körper und fingen an Gesichtsgrimassen zu schneiden.
Um auch wirklich sicher zu gehen, dass die Schimpansen sich selbst erkennen, setzte Gallup Markierungen in Form von roten Klecksen auf den Kopf der narkotisierten Schimpansen.
Als die Schimpansen wieder vor dem Spiegel standen, bemerkten sie den roten Farbfleck auf ihrem Kopf und griffen sofort hin. Natürlich bestätigt dies nicht, dass sie sich ihrer selbst vollkommen bewusst sind, dennoch bemerken sie ihren Körper im Spiegel als ihren eigenen.
Hunde sind von ihrem Spiegelbild nicht annähernd so begeisterungsfähig.
Ihre Faszination liegt bei den Gerüchen. Sie kennen ihre körperliche Leistungsfähigkeit sehr gut und erkennen ihren eigenen Haufen anhand des Geruchs draußen in der Natur.
Gerade Arbeitshunde zeigen ihr Selbstbewusstsein immer wieder. Wenn Hütehunde mit Schafen groß werden, sind sie sich ihrer Aufgaben bewusst und verhalten sich keineswegs wie Schafe.
Sie blöken nicht, käuen nicht und rammen auch nicht ihre Köpfe zusammen.
Dennoch interagieren sie sozial mit den Schafen. Sie sind geradezu menschlich, da sie anfangen mit den Schafen zu reden, so wie wir als Menschen mit den Hunden reden.
Tiere und natürlich auch Hunde kommen mit einer ganzen klaren Absicht auf diese Welt. Um ihr Lebensziel zu verwirklichen, müssen sie sich ihrer -zu welchem Grad auch immer - bewusst sein.
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